Was sind Hackschnitzel?

Der Name Hackschnitzel stellt lediglich einen Oberbegriff über eine Vielzahl von unterschiedlichen Hackschnitzelsortimenten dar.

Die wichtigsten Unterschiede sind hinsichtlich der Feuchte , der Stückigkeit und der Herkunft zu sehen.

Die Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Hackschnitzelsortimente finden Sie auf der Seite Einsatz Hackschnitzel.

Hackschnitzelherkunft :

  • 1.  Sägewerksresthölzer
    •   Rinde
    •   Hackschnitzel, Frässpäne
    •   Sägespäne, Hobelspäne
  • 2.   Waldholzhackschnitzel
  • 3.   Landschaftsschnitt
  • 4.   Althölzer A1

1. Sägewerksrestholz

Nicht nutzbare Nadelholzstammteile werden im Sägewerk beim Sägen des Schnittholzes direkt zerkleinert und können mit Stückgrößen von 10 - 50 mm für die energetische Nutzung gebraucht werden.

Hackschnitzel aus Nadelholz werden von Sägewerken produziert, die mit ihrer Spanertechnik große Mengen herstellen. Der Spananteil ist dabei 40% vom eingesetzten Rundholz.

Die folgende Aufteilung eines runden Fichtenstammes in die einzelnen Sortimente während der Bearbeitung verdeutlicht den erheblichen Mengenanfall.

1 m³f Fichtenstammholz ergibt :

  •   0,5 m³ Kanthölzer
  •   1,2 srm Hackschnitzel ( 40%)
  •   0,4 srm Sägespäne (10%)
  •   0,2 srm Rinde (3%)

Die Hackschnitzel können sowohl in Rinde als auch rindenfrei anfallen.
Der Wassergehalt bewegt sich je nach Behandlung der Späne oder des Ausgangsmaterials zwischen 60% sägefrisch bis 8% technisch getrocknetem Holz.

2. Waldholzhackschnitzel

Waldhackschnitzel werden aus schlechten Qualitäten von Rundhölzern entweder direkt im Wald oder auf einem zentralen Hackplatz hergestellt.
Die Hackschnitzel werden entweder durch eine Vorlagerung in stückiger Form vorgetrocknet und dann erst gehackt, oder im Zuge der Einschlagsmaßnahme gehackt und dann biologisch in Hallen getrocknet. Diese biologische Trocknung nutzt die biologisch Aktivität der in der Rinde enthaltenen Mikroorganismen aus.

3. Landschaftspflegeholz

Unter dieser Kategorie ist eine große Bandbreite an Sortimenten zu fassen, die entweder gehackt oder geschreddert werden. Nachteile trotz des günstigen Preises sind

  •   hoher Wassergehalt von > 60%
  •   hoher Rindenanteil
  •   biologische Trocknung notwendig

4. Altholz

Altholz unterscheidet man in die Kategorien

  •   A1 unbehandelt
  •   A2 unbelastet
  •   A3 / A4 belastet

Für kleinere Anlagen die gefördert wurden ist nur das Sortiment A1 erlaubt.

Altholz wird bei der Zerkleinerung gebrochen (Schredder) und nicht geschnitten (Hacker) dies führt zu längere schmale Holzstücken
Anhaftungen und Beschichtungen können zu Schlacke im Kessel führen
Es bleibt das Risiko einer sorgfältigen Sortierung nach den Kategorien bei der Aufbereitung.
Vorteil ist der geringe Wassergehalt von < 30%

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